Foto: Ines Ingerle
What happens in a Contact Jam? https://www.youtube.com/watch?v=u9AhpFxfEfs
Die rollingpoint-Jams sind Orte für fokussiertes und freudvolles Contact Improvisation-Tanzen. Wir achten darauf, einen gemeinsamen Raum zu halten, in dem sich alle sicher fühlen und erwarten von den Teilnehmenden, CI-Kurserfahrungen im Sinne von Grundkenntnissen. (Hinweise zur Sicherheit in den rollingpoint-Jams siehe unten).
Erste Jam nach der Sommerpause 17.9.2024
rollingpoint-Jam am Dienstag
Immer am Dienstag (wenn Schultag) 18.00 - 20.30
Turnsaal VS Einsiedlergasse 7, 1050 Wien. Der schöne geräumige Turnsaal befindet sich im 1.Stock des Schulgebäudes. Keine Anmeldung erforderlich.
Ankommen ab 18.00, Eröffnungskreis um 18.30
Teilweise angeleitete warm ups.
Ausgewählte Musik und Sound-Scapes in der 2.Hälfte der Jams.
Kostenbeitrag auf Spendenbasis: Jam einzeln € 8 - 12, Semesterbeitrag: € 100 - 150
An folgenden drei Terminen sind auch Beginnerinnen ohne jegliche CI-Vorerfahrung zur Teilnahme an der Jams eingeladen:
8.10., 12.11., 20.12.2024, 21.1.2025
Für alle Beginner*innen gibt es eine einstündige Einführung in die Welt der Contact Improvisations-Jams im Zeitraum 17.30 - 18.30.
Kostenbeitrag CI-Intro plus Jam 14 -24 €
Hinweise zur Sicherheit auf den Jams
Wichtigster Grundkonsens einer CI-Jam ist, dass alle Teilnehmenden gut auf sich selbst und die TanzpartnerInnen achten: „Achte, dass du niemand verletzt und achte darauf, dass dich niemand verletzt!”
Es ist Teil des Lernprozesses der Contact Improvisation immer besser herauszufinden, wo die eigenen Grenzen und die Grenzen der TanzpartnerInnen liegen z.B. im Umgang mit Körpergewichten. Dieser Lernprozess erlaubt auch „gedachte Grenzen“ zu erweitern und neue Freiheiten im Tanzen zu eröffnen. Für die physische Sicherheit ist es wichtig, Grundtechniken zu erlernen, welche gezielt in Kursen vermittelt werden wie Falltechniken, Körpergewicht dosiert abzugeben und gemeinsam zu rollen oder zu gleiten u.v.a.m. In einer Jam gibt es keine Anleitung wie in einem Kurs. Basiskenntnisse und ein Grundverständnis der Contact Improvisation werden daher vorausgesetzt; ausgenommen open level Jams, wo auch Beginner*innen eingeladen sind mitzutanzen.
Einige wichtige Regeln für die Sicherheit sind u.a.:
- Mit offenen Augen tanzen und auch auf den Raum rundherum achten, damit du auf das Tanzgeschehen um dich reagieren kannst
- Arme und Beine der TanzpartnerInnen nicht blockieren oder festhalten, weil sie im Fallen als „landing pads“ benötigt werden
- Gegenseitige Bewegungsimpulse sind als „Einladungen“ zu verstehen bei denen die TanzpartnerInnen die Möglichkeit haben „körperlich“ ein NEIN zu kommunizieren, z.B. bei Hebungen
- Du hast jederzeit die Möglichkeit einen Tanz ohne Begründung zu beenden
- Sprich ein „NEIN“ aus, wenn deine Grenzen nonverbal nicht kommunizieren kannst
- Frage nach, wenn du das Gefühl hast, dein/e Tanzpartner/in könnte sich nicht sicher fühlen
- Wende dich jederzeit an die Jam-hosts wenn du ein Anliegen hast oder Fragestellungen auftauchen. Jam-hosts achten auf einen respektvollen Umgang im Tanzraum und stehen als Vertrauensperson zur Verfügung.
Körperkontakt in der CI dient der sensomotorischen Wahrnehmung und der Gewichtsübertragung. Körperkontakt oder Berührung mit dem Ziel sexueller Annäherung ist nicht Contact Improvisation.
Ein CI-Tanz ist ein gleichberechtigter körperlicher Dialog, in dem wir uns fortlaufend somatische Fragen stellen wie z.B.
„Wo spüre ich meinen TanzpartnerIn und den Boden?“
„In welche Richtung bewegt sich der Kontaktpunkt?“
„Wieviel Unterstützung braucht meine TanzpartnerInnen in diesem Moment?“ u.a.
Contact Improvisation ist auch ein großartiges Empathie-Lerntool. Das Kennenlernen der Bewegungssprache der Contact Improvisation in Kursen ist wichtig um Missverständnisse zu vermeiden (da wir uns im Alltag nicht so selbstverständlich berühren, könnte Körperkontakt für manche CI-BeginnerInnen mit Gedanken an sexuelle Aktivitäten assoziiert werden). Oft braucht es einige Zeit um sich in der Jam-Welt vertraut zu machen und einzuleben. CI ist keine Therapie. Für viele CI-Praktizierende ist das gemeinsame Tanzen aber auch ein wichtiger Lernprozess, der in verschiedenste andere Lebensbereiche integriert werden kann.
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