What happens in a Contact Jam? https://www.youtube.com/watch?v=u9AhpFxfEfs

Die rollingpoint-Jams sind Orte für fokussiertes Contact Improvisation-Tanzen an denen CI als zeitgenössische Tanz- und Kunstform praktiziert wird. Wir achten darauf einen gemeinsamen Raum zu halten, in dem sich alle sicher fühlen und erwarten von den TeilnehmerInnen, dass sie bereits über CI-Kurserfahrungen im Sinne von Grundkenntnissen verfügen (Hinweise zur Sicherheit in den rollingpoint-Jams siehe unten).

Die reguläre rollingpoint Jam findet jeden Sonntag Abend von 19.00-22.00 im Prana Yoga-Studio statt (Detailinfos siehe unten). Weiters gibt es an Schultagen jeweils am Mittwoch Abend eine offene Jam im Anschluss an das CI-Fortgeschrittenen-Training im Turnsaal der VS Einsiedlergasse.

rollingpoint-Jam am Mittwoch

An Schultagen jeden Mittwoch  19.10 - 20.40
Turnsaal VS Einsiedlergasse 7, 1050 Wien
Diese Jam findet im Anschluss an die Fortgeschrittenen-Trainingsgruppe statt. Erfahrene TänzerInnen können diese Jam auch unabhängig vom Training besuchen.

Für Beginner*innen gibt es an folgenden Terminen open level Contact Improvisations-Abende, die auch eine Teilnahme an den Jams inkludieren: 22.3., 26.4., 24.5. und 21.6.2023
https://rollingpoint.at/kurse#mi
Unkostenbeitrag für Jam: 7-10€, Training inkl. Jam: 14-24€

rollingpoint-Jam am Sonntag

Jeden Sonntag 19.00 - 22.00
Prana Yoga-Studio Nr. 1, 2. Innenhof, 1. Stock, Mariahilferstr. 82, 1070 Wien
Keine Anmeldung erforderich.

Ankommen von 19.00 bis 19.30; vor 19.00 und nach 19:30h aus raumorganisatorischen Gründe kein Einlass möglich
Teilweise  angeleitete warm ups, ausgewählte Musik und Sound-Scapes in der 2.Hälfte der Jams.

Raumbeitrag auf Spendenbasis: 10€ (min 6€), bitte um Kontoüberweisung

Bankvbdg.: IBAN: AT54 3200 0000 1701 2717, BIC: RLNWATWW, Verein rollingpoint

Hinweise zur Sicherheit auf den Jams:

Wichtigster Grundkonsens einer CI-Jam ist, dass alle TeilnehmerInnen gut auf die eigene Sicherheit UND die Sicherheit der TanzpartnerInnen achten„Pass auf, dass du niemand verletzt! Pass auf, dass dich niemand verletzt!”

Es ist Teil des Lernprozesses der Contact Improvisation im Laufe der Zeit immer besser herauszufinden, wo die eigenen Grenzen und die Grenzen der TanzpartnerInnen liegen z.B. im Umgang mit Körpergewichten. Der Lernprozess erlaubt aber vor allem auch „gedachte Grenzen“ zu erweitern und neue Freiheiten im Tanzen zu eröffnen. Für die physische Sicherheit ist es wichtig, Grundtechniken zu erlernen, welche gezielt in Kursen vermittelt werden wie Falltechniken, Körpergewicht dosiert abzugeben und gemeinsam zu rollen oder zu gleiten u.v.a.m. In einer Jam gibt es keine Anleitung wie in einem Kurs. Basiskenntnisse und ein Grundverständnis der Contact Improvisation werden daher für die Teilnahme an rollingpoint-Jams vorausgesetzt.

Einige wichtige Regeln für die Sicherheit sind u.a.:

  • Mit offenen Augen tanzen und auch auf den Raum rundherum achten, damit du auf das Tanzgeschehen um dich reagieren kannst
  • Arme und Beine der TanzpartnerInnen nicht blockieren oder festhalten, weil sie im Fallen als „landing pads“ benötigt werden
  • Gegenseitige Bewegungsimpulse sind als „Einladungen“ zu verstehen bei denen die TanzpartnerInnen die Möglichkeit haben „körperlich“ ein NEIN zu kommunizieren, z.B. bei Hebungen
  • Du hast jederzeit die Möglichkeit Tänze ohne Begründung zu beenden
  • Sprich ein „NEIN“ aus, wenn deine Grenzen nonverbal nicht kommuniziert werden können
  • Frage nach, wenn du das Gefühl hast, deinE TanzpartnerIn könnte sich nicht sicher fühlen

Körperkontakt in der CI dient der taktilen und sensomotorischen Wahrnehmung und der Gewichtsübertragung. Körperkontakt oder Berührung mit dem Ziel sexueller Annäherung ist nicht Contact Improvisation.

Ein CI-Tanz ist ein gleichberechtigter körperlicher Dialog, in dem wir uns fortlaufend somatische Fragen stellen wie z.B. 

„Wo spüre ich meinen TanzpartnerIn und den Boden?“
„In welche Richtung bewegt sich der Kontaktpunkt?“
„Wieviel Unterstützung braucht meine TanzpartnerInnen in diesem Moment?“ u.a.

Bei auftauchenden Fragenstellungen in der Jam besteht immer die Möglichkeit  der/die Jam-host anzusprechen.

Weitere Anmerkungen: Contact Improvisation ist auch ein großartiges Empathie-Lerntool. Da wir uns im Alltag nicht so selbstverständlich berühren ist Körperkontakt für manche CI-BeginnerInnen mit dem Gedanken an sexuelle Aktivitäten assoziiert. Das Kennenlernen der Bewegungssprache der Contact Improvisation in Kursen ist daher wichtig um diese Missverständnisse zu vermeiden. Oft braucht es einige Zeit um sich als BeginnerIn in der Jam-Welt vertraut zu machen und einzuleben. Viele Fragen lösen sich mit der Zeit von selbst. CI ist keine Therapie. Für viele CI-Praktizierende ist das gemeinsame Tanzen aber auch ein wichtiger Lernprozess, der in verschiedenste andere Lebensbereiche integriert werden kann.

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Übersichtsseite zu weiteren Contact Improvisation Jams in Wien/Österreich:

https://vienna.contactimprovisation.at